Kambodscha ... 3,5 Wochen

so sieht im groben unser Plan für Kambodscha aus ...
so sieht im groben unser Plan für Kambodscha aus ...

Wir haben wie immer, keinen wirklichen Plan von dem land und wir haben eigentlich keine Zeit uns vorzubereiten auf die Reise. Noch ein paar Tage und dann geht es los ... wollt Ihr mitkommen??? Wir freuen uns über Kommentare und auch Ideen sind herzlich Willkommen.

Fazit

Wir sind jetzt 2 Wochen wieder zurück, aber hier soll jetzt nochmal ein kurzes Fazit entstehen.

In den 80er Jahren gab es so einen Spruch ... alles Roger in Kambodscha ... Was sollen wir sagen ... alles Roger ist mit Sicherheit nicht alles in diesem Land. Wir haben sehr viel Armut gesehen, allerdings auch Reichtum und jede Menge Entwicklung. Wobei die Entwicklung eher von engagierten Menschen oder Organisationen ausgeht. Traurig ist, dass die Hilfen darin aufgehen, den Menschen hier Bildung zu bringen. Also lesen und schreiben ... Es wurde spätestens im Vietnamkrieg bzw. in der Zeit der roten Khmer so deratig  viel zerstört, dass selbst 40  Jahre danach, immer noch so vieles am Boden liegt. Aus diesem Grund sind wir froh, dass dieses Land nicht in allen Ecken von den Touristenströmen überschwemmt wird. Allerdings sind Städte wie Siam Reap und Phnom Penh doch schon ziemlich voll.

Die Infrastruktur in Kambodscha ist wirklich hervorragend ausgebaut. Man muss sich eigentlich nur entscheiden, ob man in einem grossen Reisebus oder im Mini-Van unterwegs sein möchte. Der Vorteil im Reisebus ... man hat ausreichend Sitzplatz. Nachteil .. man ist länger unterwegs. Der Mini-Van ist schneller unterwegs, allerdings kann es im inneren wirklich sehr eng zugehen. Und bei Fahrtstrecken von 4 - 6 Stunden kann genau das eine Entscheidungshilfe sein.

Essen in Asien ... abgesehen von Phnom Penh, hier hat sich mittlerweile der Touristen Wahn durchgesetzt, kann man immer und überall sehr gut essen. Egal ob am Strassenstand für einen Dollar, oder im guten Restaurant, alles vom feinsteen.

Apropos 1 Dollar ... ja, fast alles und jedes Ding kostet mindestens 1 Dollar. Das kann irgendwie nervig sein, aber dieser eine Dollar ist das kleinste Geld, dass der Tourist mit sich führt. Und wieviel dieser Dinger muss wohl jeder Tourist in der Tasche haben, wenn er sich den Flug bis in dieses Land leisten kann.

Die Menschen ... wir haben uns niemals unwohl gefühlt. Wir sind auf offene Menschen gestossen und auch auf neugier. Allersdings sprechen sehr wenig Leute in dem Land englisch .. was die Kommunikation erschwert.

Würden wir wieder in dieses Land reisen ... ja. Würden wir. Wir haben bereits den einen oder anderen Plan entwickelt. Und können wir  Kambodscha als Reiseland empfehlen ... ja können wir, uneingeschränkt.       

Phnom Penh... die letzten 2 Tage

Kampot hat uns nicht so richtig losgelassen, wir hatten die Rückfahrt erst für 15:30 Uhr gebucht. Dummerweise hatten wir uns bei der Fahrtzeit beide ein bisschen verkuckt. Wie auch immer, wir waren erst kurz vor 20:00 Uhr wieder in unserem Hotel. Zum Glück hatte der Manager hier Wort gehalten und uns das Zimmer gleich reserviert. Sonst hätten wir hier noch umherziehen müssen. Da wir noch zum Hard Rock Cafe wollten, haben wir nur kurz die Klamotten ins Zimmer geworfen und sind gleich wieder los. Angekommen haben wir noch ein bisschen geshopped und da wir nicht mehr laufen wollten, sind wir ne Etage drüber gleich essen gegangen. In dem Hard Rock Cafe spielte noch ne Live Band. Gut... wir konnten uns nicht unterhalten, weil es so laut war, aber unterhalten konnten wir uns die letzten Wochen ja auch genug ... lach.

Heute war eigentlich nur noch Souvenirs shoppen angesagt. Aber manchmal kommt es halt anders, als man denkt. Die Idee nochmal so richtig auszupennen hat eine Betonpumpe, die genau am Haus gegenüber unseres Hotels aufgebaut war, gegen 07:30 Uhr zu nichte gemacht. Ok ... wer weiss, zu was das gut ist, so früh aufzustehen ... also sind wir dann runter zum Frühstück. Lecker, lecker .... wie gewohnt. Nochmal hoch ins Zimmer, Rucksack packen und dann sollte es losgehen. Hmmm ... Benita meinte dann, wir sollten Regenschirm und Poncho mitnehmen, nur so zur Sicherheit, der Himmel sah komisch aus. Gesagt, getan ... aber genau in diesem Moment fing es dann auch schon an zu regnen. Fein ... aber stetig ... wie wir später feststellen sollen. Irgenwann sind wir dann aus Verzweiflung in ein Tuk Tuk gestiegen um die kurze Strecke zu fahren. Wie auch immer, was wir ungefähr kaufen wollten war soweit klar und genau das haben wir dann auch geholt. Der Regen aht dann ziemlich genau um 19:30 Uhr aufgehört, als wenn es uns leicht gemacht werden sollte, uns von dem Land zu verabschieden.

Morgen früh werden wir um 07:30 Uhr vom Hotel abgeholt und dann gehts ab nach Hause, am Dienstag ist dann wieder arbeiten angesagt. Irgendwann, in den nächsten Tagen werde ich noch ein Fazit schreiben, wir sind noch nicht fertig mit Kambodscha....     

letztes Foto aus Phnom Penh

Kampot, da... wo der Pfeffer wächst

Nachdem wir vom  Meer genug hatten und wir sonst alle Highlights vom Kambodscha gesehen hatten, wollten wir nun auch noch Kampot sehen. Die Verbindung von der Insel nach Kampot hat wie immer gut funktioniert. Zeittechnisch haben wir ca. 3,5 Stunden investiert. In Kampot haben wir uns als Übernachtung die Villa Vedici ausgesucht. Die wahrscheinlich beste Unterkunft während unserer gesamten Zeit hier. Allerdings muss man dazu sagen, dass hier einfach alles gestimmt hat, die Unterkunft, die Gegend, das Essen und die Menschen. Geführt von einem Holländer und daher auch ein ziemlich guter Standart, das geht sogar soweit, dass wir gesagt haben, dass man hier nochmal herkommen muss.

Jetzt aber zu Kampot ... Kampot ist berühmt für seinen Pfeffer, für eine schöne Altstadt und für Aktivitäten rund um den Berg Bokor, mit seiner Geisterstadt Bokor Hill Station. Wir haben uns für eine Tour auf den Berg entschieden, anstatt der Pfefferplantagen. Es hat sich gelohnt. Es war vor allem nicht so warm da oben, auf über 2000 Meter. Mittlerweile haben Chinesen dieses Palteau für 99 Jahre gepachtet und dort oben ein Riesenhotel und ein Casino gebaut, Schade eigentlich. Nachdem wir auch die Wasserfälle besucht haben, sind wir dann wieder zurück nach Kampot, wir wollten unbedingt noch den Pool geniessen, vorher gab es aber noch den obligatorischen Stadtrundgang. Zu Kampot an sich gibt es nicht soviel zu sagen. 2 Denkmäler, teilweise alte Kolonialhäuser, ein alter Markt und eine schöne Promenade. All dass haben wir uns angeschaut um dann in Höchstgeschwindigkeit in unser Hotel zurück zu düsen. Man muss aber auch dazu sagen sagen, wir sind so langsam auch gesättigt. Wir wollen keine Tempel mehr sehen, wir wollen unsere letzten Tage hier einfach geniessen, aber wir überlegen auch ernsthaft, diesem Land auf jeden Fall noch einen Besuch abzustatten. 

Bilder zu Kampot

Zeit für die Insel

Nachdem Benita festgestellt hatte, dass wir noch zu viel Zeit übrig hatten, haben wir kurzerhand entschlossen, doch noch eine Insel zu besuchen. Die Auswahl ist ziemlich gross. Unsere Wahl fiel auf Koh Rong und hier auf den Koh Toch Beach. Unsere Unterkunft die Paradies Bungalows. Die Anreise verlief folgendermassen: VIP Bus von Phnom Penh nach Sianoukville, dann mussten wir ein gewisses Cafe finden, die Rechnung im voraus bezahlen und erst dann konnten wir übersetzen. Die Tickets für den Bus und die Fähre hatte uns das Hotel in Phnom Penh organisiert. Was wir nicht bedacht hatten.... zu fragen, an welchem Steg und auf welcher Insel das Speed Boot hält. Aber wir hatten Glück, das Boot, Fahrtzeit von  Sianoukville - Koh ROng übrigens 20 Minuten, hielt direkt an unserem Strand. Dann noch 10 - 15 MInuten mit den Rucksäcken über den Strand zu Fuss zur Unterkunft. Es war sehr heiss ... Unser Bungalow lag direkt am Strand, was erstmal grundsätzlich gut war. Am Ankunftstag haben wir eigentlich nix mehr weiter gemacht, als rumzubeachen. Um 18 Uhr wird eh das Licht ausgeschaltet, heisst die Sonne geht unter und dann noch was essen und ab in die Gruft. Kurze Ausführung zum Koh Toch Beach. Hier handelt es sich um einen sogenannten Party Beach, was wir so nicht so richtig gelesen hatten. Da die Anlage aber ein wenig entfernt ist vom Dorf, hält sich der Radau in Grenzen. Jetzt zu den Bungalows ... ich bin der Meinung das die Preise für die Bungalows schlichtweg mal mindestens 20 Dollar zu hoch sind. Ja ... wir hatten ein offenes Bad ... aber der Zustand an sich war nicht mehr so doll. Das dort diese Preise gezahlt werden, liegt sicherlich daran, dass jede Menge junge Menschen hier rumspringen und sich das eine oder andere Mal so einen Bungalow teilen ( übrigens ... unser erscheinen hat auf der Insel den Alterdurchschnitt schon ziemlich nach oben getrieben ). Das Essen war soweit ok und hier stimmten dann auch die Preise. Benita hat zu den Zimmerpreisen eine etwas andere Ansicht, aber nur so lange, bis wir in der letzen Nacht unsere Sachen ins Trockene bringen mussten, da der Regen, an einigen Stellen, direkt durch unser Dach tropfte. Ansonsten haben wir die Tage mit rumchillen verbracht und damit Massagen zu geniessen. Es wären sicherlich ein paar Aktivitäten möglich gewesen, wie etwa Slip Line fahren oder eine Wanderung, aber es war einfach zu heiss dafür. Dafür haben wir uns dann beide gestern noch die eine oder andere Stelle am Körper verbrannt. Merke ... niemals zu viel sonnen, wenn man am nächsten Tag den Rucksack tragen muss. Als Resumee ... wir brauchen die Insel nicht zwingend, aber mal so für einen kurzen Aufenthalt war das schon ok. Benita sagt grad... das Wasser war super klar.... und herrlich zum baden. Ob das reicht, nochmal da hin zufahren halte ich aber für zumindest zweifelhaft. WIr haben noch hin und her überlegt, ob wir die letzten beiden Tagen noch auf dieser oder einer Nachbarinsel verbringen, haben diesen Gedanken dann aber verworfen. Jetzt schicken wir uns gegenseitig erstmal dahin wo der Pfeffer wächst .... ;-).     

Fotos zu Koh Rong

Phnom Penh --- historisch

Heute haben wir uns dann doch mal mit dem dunkelsten Kapitel des Landes beschäftigt. Dieses Kapitel hat das Land derartig zerstört, dass man sich kaum vorstellen kann, was hier damals los war. Damals, damit meinen wir die Zeit zwischen 1975 - 1978. Es geht um das Kapitel der Roten Khmer, darum dass ein Volk sich selbst vernichtet hat. Von 9 Millionen Einwohner, wurden auch mit glorreicher Hilfe unserer amerikanischen Freunde und der roten Khmer fast 3 Millionen Menschen ermordet. Und heute haben wir auf den Killing Fields und im Genocid-Museum sehen können, wie das gemacht wurde. Auf den Killing Fields hat man nach Ende dieser Zeit ca. 20.000 Laichen gefunden. Hier wurde einem veranschaulicht zu was Menschen in der Lage sind, anderen Menschen an zu tun. Auf diesen Feldern wurden nicht nur Männer ermordet sondern auch Frauen und Kinder. Der Grund konnte sein: 1. man trug eine Brille, 2. man war  Arzt, Lehrer oder hatte einen ähnlichen Beruf, 3. man wurde von jemand anderen denunziert. Kopfkratz ... hab ich alles schon mal gehört ... gesehen .... so ähnliches haben wir auch schon in Deutschland in bestimmten Lagern gehabt. Wenn Fanatiker loslegen, das kann sehr viel unheil anrichten. Nachdem wir die Fields verlassen hatten sind wir direkt ins Genocid-Museum gefahren. Hier wird verdeutlicht, wie die Menschen gefoltert wurden, bevor sie auf die Fields kamen, um hingerichtet zu werden. Auch das ist nix für schwache Nerven. Einer der letzten Überlebenden dieses Gefängnisses sitzt da auch noch und verkauft seine Geschichte. Schwere Kost wenn man im Urlaub ist. Aber es rüttelt auch auf, wenn man hier mal parallelen aufzeichnet ... zu dem was da gerade in Deutschland abläuft. Auch hier sind Fanatiker am Werk. Auch hier werden die Leute benutzt, deren Horizont nicht soweit reicht, um eins und eins zusammen zu zählen. Wie schnell so etwas gehen kann, das eine politische Fehlleistung von Menschen ausgenutzt wird, haben wir in den letzten Jahren eindrucksvoll im arabischen Raum sehen dürfen. Wir müssen etwas tun, um so etwas zu verhindern.

Ansonsten haben wir uns noch ein bisschen rumgetrieben und die ersten Souvenierläden sondiert, denn bisher haben wir noch kein ein Souvenier finden können. Aber irgendwo muss es diese I Love ... Dinger geben ... lach.

Morgen gehts es weiter ... noch eine Woche ... jetzt wird es langsam Zeit für Urlaub.    

Bilder zu Phnom Penh --- historisch

zurück in Phnom Penh

Heute Morgen ging unser Wecker um viertel vor 5, um 6 Uhr war abholung in unserem Guesthouse. Wir hatten extra einen Mini Van gebucht, damit wir viel Platz zum Füsse ausstrecken haben. Der Verbrecher von der Agentur hatte uns einen Mini Van versprochen, mit höchstens 4 Leuten besetzung. Als das DIngen bei uns amkam sassen da aber schon 8 Leute drin, aber sie hatten für uns die Rücksitzbank reserviert. Wie auch immer. Die Fahrt sollte zwischen 4 und 5 Stunden dauern, navch 3,5 Stunden waren wir da. Unabhängig davon, dass keiner von uns geglaubt hat diese Fahrt lebend zu überstehen, waren wir auch heilfroh aus dem Ding wieder raus zu sein. Nebenbei hatten wir noch nicht wirklich ein Hotel. Ich hatte zwar vor ein paar Tagen ein Hotel gebucht, dass ich dann umgebucht habe, allerdings hatte ich heute morgen eine email, wo ich drauf hingewiesen wurde, dass das Hotel ausgebucht sei. Wir sind trotzdem hin und siehe da, plötzlich war ein Zimmer frei. Kurz nach dem EInchecken haben wir dann noch die wichtigen Dinge für unsere Weiterfahrt und für morgen geklärt und dann waren wir eigentlich auch schon fertig mit unserem Programm. Wenn nicht der Mann an der Rezeption noch eine super gute Idee gehabt hätte... Sonnenuntergangstour auf dem Mekong. Warum nicht, wir haben ja alle Zeit der Welt. Die Tour war dann natürlich vom aller romantischsten... ok ... wir sind ein bischen spät gestartet, weil ein paar Leute nicht zum Boot kamen, aber gut. Den Mekong kennen wir ja mittlerweile, aber der König hatte irgendeine Veranstaltung und aus diesem Anlass gab es ein Feuerwerk. Und da unser Cruisedirector, wie er sich selbst nannte, total auf Feuerwerk steht, durften wir uns das Spekatakel aus direkter nähe anschauen .... ja .. das hatte was. Also .. ein romantischer Abend ... sach ich doch.